Die Bundessprecher tagen zusammen im verschneiten Berlin

Kaum wurde das neue Jahr 2017 zelebriert haben wir Bundessprecher_innen uns in Berlin vom 06.01-08.01.2017 zum ersten Bundessprechertreffen zusammengefunden.

Caro zeigt uns ihre Einsatzstelle beim WWF. (v.l.n.r. oben: Nathan, Anna, Henri, Aisha unten: Caro, Saskia)

Mitten im Szeneviertel Berlin wachten wir morgens auf und konnten die Atmosphäre der Hauptstadt und politischen Hochburg Deutschlands regelrecht spüren.

Am Freitag ging es aber erstmal zu der Einsatzstelle des WWF bei der wir die sehr engagierte FÖJ’lerin Caro kennenlernen durften, welche nur für Anna als Berliner-FÖJ’lerin schon bekannt war. Sie hat uns Ihren Arbeitsplatz gezeigt und uns ihre Kollegen vorgestellt, sowie von den Jugendprogrammen des WWF und der Earth Hour am 25.März.2017 berichtet. (Einen Termin den man sich ruhig schon mal vormerken kann 😉 ) Auch die Einsatzstelle der NAJU haben wir gesehen, in welcher Henri schon ein paar bekannte Gesichter traf. Mit Anna hatten wir zum Glück eine Ortskundige an Bord und eine kostenlose Einführung in die ungeschriebenen Regeln des Berliner Jargons – so hatten wir alle viel Freude daran im „Späti“ vor der Haustür einzukaufen.

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FÖJ trifft BFD

Basti auf BFD-Sprechertreffen

Am Donnerstag, den 30. Januar, war Sebastian Misgajski (Bundessprecher im FÖJ) zusammen mit Dirk Hennig (Vorstandsvorsitzender Bundesarbeitskreis der Träger im FÖJ), FSJ-Sprechern sowie einem Trägervertreter des FSJ beim Einführungsseminar der frisch gewählten Bundessprecher im Bundesfreiwilligendienst im sächsischen Schleife.

FÖJler Basti (1.v.l.) auf dem BFD-Sprechertreffen
FÖJler Basti (1.v.l.) auf dem BFD-Sprechertreffen

Inhaltlich ging es dort neben einem ersten Kennenlernen um die Vorstellung der verschiedenen Sprechersysteme in FÖJ und FSJ.

Um das noch junge Sprechersystem der Bundesfreiwilligen weiterentwickeln zu können, wurden viele Anreize und Erfahrungen weitergegeben. Die Veranstaltung wurde vom FÖJ-Sprecher Basti sehr positiv bewertet: „Trotz der Schwierigkeiten und der geringen Beteiligung bei der ersten offiziellen Wahl im BFD ist hier eine sympathische, motivierte Gruppe entstanden.“

Gespannt darf man jetzt darauf schauen, wie die neuen Vertreter der Freiwilligen im BFD das Sprechersystem gestalten und weiterentwickeln. „Ich denke, wir Sprecher und Freiwillige aus FÖJ und FSJ können uns darauf freuen in Zukunft auch mit den Sprechern des BFD freiwilligendienstübergreifend zusammenzuarbeiten“, so Sebastian Misgajski.

Von 0 auf 100 – Eine Woche Freiwilligendienstpolitik

Am Montag den 18. November ging es los – und wie! Gerade einmal anderthalb Wochen nach unserer Wahl auf der 1. Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover waren wir fünf, eure frisch gewählten Bundessprecher des FÖJ-Jahrgangs 2013/14,  in Berlin zu der Fachtagung „Freiwillig Gestalten – Erste Ergebnisse der Evaluation der Freiwilligendienste“ eingeladen. Anlass dieser Veranstaltung waren die Präsentation der ersten Teilergebnisse der Evaluation und außerdem das Klären und vor allem das Miteinbeziehen der Fragen von Freiwilligen, Einsatzstellen und Trägern.

 

Die ersten Zwischenauswertungen der Evaluation konnten dort unter anderem zeigen, dass die Erwartungen, die die Teilnehmenden an ihren jeweiligen Freiwilligendienst haben, durchweg in allen Diensten mindestens erfüllt werden, in vielen Fällen sogar übererfüllt. Von Teilnehmenden im Freiwilligen Ökologischen Jahr wurden zudem beispielsweise Fragen, die die Seminare thematisierten, überdurchschnittlich positiv beantwortet. Das freut Einsatzstellen und Träger natürlich genauso wie uns.

Motiviert und vollzählig starteten wir also nach der Präsentation in den ersten Workshop der sich mit den Sprechersystemen in den verschiedenen Freiwilligendiensten beschäftigte. Nach einführenden Vorträgen über die Regelungen im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) wurde viel und kontrovers über die Wahl der Sprecher im Bundesfreiwilligendienst diskutiert.
Am zweiten Tagungstag gab es dann, neben dem Besuch weiterer Workshops, die Gelegenheit viele interessante Gespräche mit Personen aus den unterschiedlichen Freiwilligendiensten zu führen. Nicht zuletzt diese sorgten dafür, dass neben der Möglichkeit uns untereinander besser kennenzulernen auch viele neue Sichtweisen bezüglich der Freiwilligendienstpolitik erlangt werden konnten. So werden fortan auch Meinungen und Positionen anderer Akteure wie Trägervertreter, Einsatzstellenleiter, Sprecher anderer Freiwilligendienste und viele weitere unsere Arbeit bereichern können.

 

Den zweiten Teil der Fachtagung „Freiwillig Gestalten“ konnten jedoch leider nicht alle Bundessprecher persönlich miterleben. Stattdessen ging es am Dienstag in der Frühe für Marielle und Torben gleich weiter auf die nächste Veranstaltung. Die Reise führte von der großen Bundeshauptstadt in ländlichere Gefilde, genauer gesagt ins nordhessische Hofgeismar. Hier wurde uns die Möglichkeit geboten, an der Jahreskonferenz des Bundesarbeitskreises (BAK) FÖJ teilzunehmen. Im BAK sitzen Vertreter fast aller FÖJ-Träger in Deutschland. Und genauso vielfältig wie die Träger selbst sind, sind auch die Tagesordnungspunkte gewesen, die dort auf der Agenda standen. Maßnahmen zur Entlastung des BAK Vorstandes, die ersten Ergebnisse der Evaluation der Freiwilligendienste und der Besuch von Herrn Dr. Weingärtner vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben sind nur ein Auszug aus dem, was uns an Interessantem geboten wurde. Für uns Bundessprecher war diese Tagung perfekt, um das FÖJ auch einmal aus Sicht der Träger zu betrachten und auf diese Weise neue Sichtweisen auf das Freiwillige Ökologische Jahr selbst zu erhalten.

 

Getrost können wir nach dieser anstrengenden Woche behaupten, dass wir von nun an voll eingebunden sind, was unser Amt betrifft. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir gemacht haben nehmen wir natürlich mit in unsere Arbeitskreise, damit unser FÖJ-Jahrgang auf diese Weise am besten davon profitieren kann. Trotz allem freuen wir uns nun aber riesig darauf in unseren Einsatzstellen zur Abwechslung auch mal wieder weniger politischen Angelegenheiten gegenüber stehen zu können.

PM: Freiwilligendienstpolitik ohne Freiwillige

Berlin, den 14.05.2013

Freiwilligendienstpolitik ohne Freiwillige – Bund und Länder lassen Vertreter des FÖJ vor der Tür stehen

An der morgigen Bund-Länder-Klausurtagung dürfen die Bundessprecher im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) wieder nicht teilnehmen – trotz Protests, der auch von Bundestagsabgeordneten unterstützt wird. Die Bundessprecher sprechen von einem Demokratie- und Transparenz-Defizit in der Freiwilligendienstpolitik.

Die Bundessprecher des Freiwilligen Ökologischen Jahres dürfen auch 2013 wieder nicht an der jährlichen Klausurtagung Freiwilligendienste teilnehmen. Auf einen kritischen Appell, der u.a. von drei Oppositionsabgeordneten unterstützt wird, haben sie nach fast drei Monaten noch immer keine offizielle Antwort* vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erhalten. „PM: Freiwilligendienstpolitik ohne Freiwillige“ weiterlesen

PM zur 2. BDK

Text vom AK Öffentlichkeitsarbeit

Pressemitteilung BDK – 01.03. – 03.03.13 Hannover
Jugend in Aktion: Demokratisch gewählte Vertreter des Freiwilligen Ökologischen Jahres machen Politik!

Landessprecher 2012/13

Vom 01.03. – 03.03.13 trafen sich die demokratisch gewählten Landessprecher des Freiwilligen Ökologischen Jahres zur zweiten Bundesdelegiertenkonferenz des Jahrganges 2012/13 im Naturfreundehaus Hannover, um an den vielzähligen deutschlandweiten Projekten (u.a. den großen Bundesaktionstag) zu arbeiten und so demokratische Mitbestimmung zu leben.* Jedes Bundesland ist auf der Konferenz von mindestens einem Sprecher vertreten. Die Sprecher verstehen sich in erster Linie als Interessenvertreter und als verbindendes Element zwischen den Freiwilligen des FÖJs.

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FÖJ im Radio!

RadioLoraAuf unsere Pressemitteilung zu unserem Appell über die Bund Länder Tagung hin, rief gestern das Radio Lora München bei mir an und bat um ein Radiointerview.
Und dann war ich auch gleich im Abendmagazin zu hören –
der volle Wahnsinn! Bei 00:40 hört man kurz 20 Sekunden lang nichts, ist ein Tonfehler von denen. Nicht wundern!

Downloaden könnt ihr euch die Datei übrigens unter folgendem Link:

Viel Spaß beim Hören! 🙂

PM: Demokratie? Fehlanzeige!

Pressemitteilung der FÖJ Bundessprecher | 25.02.13 | Berlin
Demokratie? Fehlanzeige!

Die Bundessprecher des Freiwilligen Ökologischen Jahres appellieren für die konsequente Ausübung von Demokratie in Freiwilligendiensten. Seit 2010 werden sie aus Bund-Länder-Angelegenheiten ausgeschlossen – gleichzeitig lobt sich das Bundesfamilienministerium für die vielen Partizipationsmöglichkeiten der Sprecher. Unter anderem unterstützen drei Bundestagsabgeordnete den Appell.

Die Bundessprecher des FÖJ haben heute einen Appell an Dr. Jens Kreuter (Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben) und an die FÖJ-Ländervertreter der Landtage herausgegeben. Darin fordern sie die Aufhebung eines 2010 gefassten Beschlusses, der ihnen die Teilnahme an einer Tagung von Bund und Ländern verwehrt und sie fordern die Einführung von demokratischen Sprechersystemen in allen Freiwilligendiensten. Eva-Maria Meckel, Bundessprecherin und Landessprecherin für Hessen, erklärt dazu:
Im FÖJ gibt es 2.700 Freiwillige, die durch uns fünf Bundessprecher gegenüber öffentlichen Institutionen und Politik vertreten werden. In anderen Freiwilligendiensten haben die Teilnehmenden niemanden, der sie vertritt – also niemanden, der sich für sie einsetzt und ihnen eine Stimme verleiht. Das muss sich dringend ändern!“.
Frühere Bundessprecher durften der Tagung beiwohnen und dort die Interessen der FÖJler vor den Verantwortlichen vortragen. Aufgrund von Zeitmangel wurden sie jedoch ausgeschlossen.
Es kann nicht sein, dass zu wenig Zeit da ist, unsere Anliegen zu anzuhören!“,
so Hanin Ibrahim, Bundessprecherin und Landessprecherin für Berlin.
Nun gibt es schon gewählte Sprecher und dann wird Politik gemacht, über uns Freiwillige hinweg, ohne dass jemand von uns anwesend sein darf“.
Deshalb haben sie einen Appell verfasst, der von Heidrun Dittrich (MdB, DIE LINKE.), Ulrich Schneider (MdB, Bündnis90/Die Grünen), Sönke Rix (MdB, SPD), Thilo Bode (Geschäftsführer foodwatch), Peter Battenberg (Geschäftsführer Volunta) und Norina Möller (Bundesjugendsprecherin der Naturschutzjugend) unterstützt wird. Hanin Ibrahim weiter:
Immer wieder heißt es, Jugendliche seien zu politikverdrossen. Hier gibt es nun uns Jugendliche, die sich engagieren wollen, die aktiv und politisch sind und dann wird uns eine wichtige Funktion unseres Amtes genommen. Das wollen wir so nicht hinnehmen“.
Die Tagung findet im Frühjahr statt. Teilnehmen dürfen die Bundessprecher nur, wenn die Ländervertreter den gemeinsam gefassten Beschluss  über den Ausschluss vorher wieder aufheben. Ob sie das tun, bleibt abzuwarten.

 

Das FÖJ widmet sich dem Natur- und Umweltschutz. Die Freiwilligen arbeiten auf Bauernhöfen, in Waldkindergärten, Naturschutzstationen, Laboren oder NGOs, in Bildungseinrichtungen oder mit regenerativen Energien. Es ist der einzige Freiwilligendienst mit einem bundesweiten demokratischen Sprechersystem. Über Gruppensprecher werden Landes- und Bundessprecher gewählt. Auf allen Ebenen haben die Freiwilligen so wichtige Ansprechpartner, die sie vertreten und versuchen, ihre Rechte zu stärken. Zwischen 180€ und etwa 600€ bekommen sie monatlich für eine 30-40Stundenwoche – das hängt vom Bundesland ab. Das Geld rechnet sich aus Taschengeld und Pauschale für Unterkunft und Verpflegung zusammen, zum Leben reicht es meist jedoch nicht. Und Ersparnisse aufzubrauchen, um sich einem Jahr freiwillig dem Naturschutz zu widmen, sollte auch nicht Sinn der Sache sein. Gleichgestellt sind die FÖJler laut Gesetz mit Auszubildenden. Dafür gibt es einen Freiwilligenausweis, der Ermäßigungen ermöglichen soll, in der Praxis aber leider oft nicht so akzeptiert wird, wie vorgeschrieben ist. GEZ- bzw. nun Rundfunkgebührenbefreiung ist schon lange ein Thema der Sprecher, das von Jahr zu Jahr weiter gegeben wird, ohne dass sich etwas ändert. Die Bundessprecher haben unter anderem die Aufgabe, aufgrund solcher Probleme Forderungen, Wünsche, Ideen und Vorschläge zu sammeln, um sie dann Entscheidungsträgern mitzuteilen. Bis 2010 konnte dies auf der Bund Länder Klausurtagung zu Freiwilligendiensten geschehen. Seit dem Ausschluss gibt es diese Möglichkeit des direkten Austausches mit allen beteiligten Akteuren, BMFSFJ, BAFzA und Ländervertretern, nicht mehr. Auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Sönke Rix (SPD) zu Partizipationsmöglichkeiten antwortete die Bundesregierung, dass es statt der Tagung ein gesondertes Treffen ohne die Ländervertreter geben solle. Frühere Bundessprecher haben versucht, ein solches Treffen zu arrangieren, vonseiten der Ämter gab es jedoch keine nennenswerten Bemühungen dem entgegen zu kommen. Der Appell, Neuigkeiten und Informationen über das FÖJ und die Aktivitäten der Sprecher sind auf www.foej.net zu finden.

Den Appell downloaden: 20130225_appell_blkt_kreuter (PDF)
Die Anfrage an die Bundesregierung downloaden: Antwort MdB Rix (PDF)