Stuttgarter Weihnachtsmarkt-Aktion

Am Samstag, den 8. Dezember, war es soweit: bei eisigen Temperaturen fand am Stuttgarter Weihnachtsmarkt die erste Aktion der FöJler Baden-Württembergs und Bayerns statt (die Südgruppenvernetzung hat funktioniert ! :D) . Ungefähr 35 Föjler trafen sich am Bahnhof und liefen dann in Richtung Markt an dessen Eingang dann auch die erste Aktion stattfand: Wir legten mehrere Plastikflaschen vor einen Mülleimer und warteten, bis sie jemand in die Tonne schmeißen würde. Demjenigen wollten wir dann zujubeln, dass er ein Auge für die Umwelt hat und nicht nur vorbei geht. Leider stellten wir fest, dass die meisten Leute die Flaschen ignorierten, über sie drüber stiegen oder sogar wegkickten und es dauerte relativ lange bis ein Mann sie entsorgte.

Danach gingen wir über den Weihnachtsmarkt, verteilten Flyer zum FöJ und hatten interessante Gespräche mit einigen Passanten. Nach 3 Stunden (und einigen Glühwein später) trafen wir uns um ein Abschlussfoto zu machen und ein „FöJ“ aus Teelichtern zu legen.

Insgesamt wars ne coole Aktion und ein schöner Auftakt für das FöJler Jahr 2012/2013 und in diesem Sinne wünscht euch das Sprecherteam eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr !! 😉

Am Samstag, den 8. Dezember, war es soweit: bei eisigen Temperaturen fand am Stuttgarter Weihnachtsmarkt die erste Aktion der FöJler Baden-Württembergs und Bayerns statt (die Südgruppenvernetzung hat funktioniert ! :D) . Wir trafen uns am Bahnhof und liefen dann in Richtung Markt an dessen Eingang dann auch die erste Aktion stattfand: Wir legten mehrere Plastikflaschen vor einen Mülleimer und warteten, bis sie jemand in die Tonne schmeißen würde. Demjenigen wollten wir dann zujubeln, dass er ein Auge für die Umwelt hat und nicht nur vorbei geht. Leider stellten wir fest, dass die meisten Leute die Flaschen ignorierten, über sie drüber stiegen oder sogar wegkickten und es dauerte relativ lange bis ein Mann sie entsorgte. Danach gingen wir über den Weihnachtsmarkt, verteilten Flyer zum FöJ und hatten interessante Gespräche mit einigen Passanten. Nach 3 Stunden (und einigen Glühwein später) trafen wir uns um ein Abschlussfoto zu machen und ein „FöJ“ aus Teelichtern zu legen. Insgesamt wars ne coole Aktion und ein schöner Auftakt für das FöJler Jahr 2012/2013 und in diesem Sinne wünscht euch das Sprecherteam eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr !! ;)

Neues von den BundessprecherInnen: BAK Treffen

Vom 19. – 21.11.12 durften zwei der Bundessprecher zu der Jahrestagung des Bundesarbeitskreis FÖJ (BAK) nach Schwerin fahren. Im BAK organisieren sich die FÖJ-Träger aus ganz Deutschland und schickten dafür ihre Vertreter zur Tagung. Für die Bundessprecher sind Eva (Hessen) und Nani (Berlin) dort gewesen. Wir hatten die Möglichkeit die Ziele, Wünsche und Ideen, die wir mit allen Landessprechern auf der Bundesdelegiertenkonferenz für das kommende Jahr ausgearbeitet hatten, vorzustellen. Ebenso hat eine der ehemaligen Bundessprecherinnen, Charly, die Aktivitäten unseres Vorgängerjahrgangs vorgestellt, aber auch Probleme, wie zum Beispiel schlechte Kommunikationsstrukturen, angesprochen. Danach wurde auch der FÖJ Aktiv e.V. von Charly, die dort nun im Vorstand ist, und Malte, der bis letzten Monat noch im Vorstand war, vorgestellt. Natürlich hat sich nicht alles nur darum gedreht – die Träger haben diskutiert und verglichen, wie die Arbeit mit FÖJ und ÖBFD in den verschiedenen Bundesländern läuft, wo es Defizite gibt und wie diese verbessert werden können. Wir haben viel dazu gelernt, Kontakte geknüpft, nachgefragt und Antworten bekommen, sodass wir nun mit vielen neuen Ideen auf eine gute Zusammenarbeit mit den Trägern bundesweit hoffen – und natürlich auf erfolgreiches Schaffen in unserem FÖJ-Jahr – wir haben viel vor und werden euch weiter auf dem Laufenden halten. Schaut einfach regelmäßig rein!

Liebe Grüße

Eure Bundessprecherinnen Eva und Nani

 

v.l.n.r.: Nani, Eva, Malte, Charly beim BAK-Jahrestreffen in Schwerin

Die BundessprecherInnen stellen sich vor!

v.l.n.r. Hanin Ibrahim (Nani) aus Berlin, Johannes Mann aus Sachsen, Crispin Gabriel Deppe aus Bayern, Ole Fabricius aus Schleswig-Holstein und Eva-Maria Meckel aus Hessen – wir sind die neuen BundessprecherInnen des Jahrgangs 2012/13

 

 

Wir wurden von den LandessprecherInnen in einem demokratischen Prozess gewählt und verstehen uns sowohl als Vertreter aller FÖJlerInnen als auch als ein verbindendes Element. Es liegt uns am Herzen, eure Interessen und Wünsche so gut wie möglich zu vertreten, eure Forderungen durchzusetzen, sowie die Vernetzung bundesweit zu stärken und aufrecht zu erhalten. Diese schwierigen Aufgaben können wir jedoch nur mit eurer aller Hilfe meistern. Denn je besser wir Bescheid wissen, was ihr wollt und welche Ideen ihr habt, desto besser können wir euch auch vertreten. Darum wünschen wir uns, eure Ansprechpartner zu sein: Teilt uns mit, was ihr gemeinsam bewegen wollt, was euch stört oder was es eurer Meinung nach in der Welt zu verändern gilt, welche konkreten Pläne ihr habt und wie ihr diese umsetzen möchtet.
Wir freuen uns auf ein spannendes, geselliges und ertragreiches Jahr mit euch!
Und denkt immer daran: Gemeinsam sind wir stark!

Eure BundessprecherInnen

 

 
Du willst noch mehr über uns wissen? Dann schau dir unsere Steckbriefe an!  🙂 „Die BundessprecherInnen stellen sich vor!“ weiterlesen

Nordrhein-Westfalen: FÖJ an einem Naturschutzhof

Heute berichtet Ronja aus Nordrhein-Westfalen über ihr FÖJ an einem Naturschutzhof.

 

Ich habe mich für ein FÖJ entschieden, weil ich mir nach dem Abitur eine Auszeit gönnen und mir in Ruhe überlegen wollte, was ich künftig mit meinem Leben anfangen will.

In meiner Einsatzstelle, dem Naturschutzhof, fühle ich mich sehr wohl und ich verstehe mich auch mit der anderen FÖJlerin und dem Bundesfreiwilligen sehr gut.

Unsere Arbeit ist sehr vielfältig. Wir planen und betreuen Umweltbildungsveranstaltungen für Kinder zu verschieden Themen mit und haben auch eine regelmäßige Kindergruppe, die wir alleine leiten. Außerdem helfen wir bei der Pflege und Neugestaltung des 2 ha großen Gartengeländes. Dazu gehören gärtnerische Arbeiten, aber auch handwerkliche Tätigkeiten, wie das verarbeiten von Holz in unterschiedlicher Form. Auf dem Gelände wurden, unter anderem, verschiedenste Lebensräume für, teils seltene, Pflanzen und Tiere im Kleinen nach empfunden, z.B. das Moorbeet, in dem unter anderem Sonnentau wächst, oder der Magerrasen, an dessen Rand Eidechsen leben.

Da der Hof zum NABU gehört, haben wir auch schon außerhalb des Hofes gearbeitet. Wir haben z.B. im Herbst bei der Obsternte auf den, vom NABU betreuten, Streuobstwiesen geholfen, was immer ziemlich viel Spaß gemacht hat. Für den Verkauf des Obstes, sowie anderer Naturprodukte und Nisthilfen, sind ebenfalls  wir zuständig. Während Ernte und Verkauf haben wir viel über alte Apfelsorten, den  Umgang mit Obstbäumen und den Wert von Streuobstwiesen gelernt.

Überhaupt gibt es hier viele Menschen, die daran interessiert sind uns etwas bei zu bringen und uns Wissen zu vermitteln, sowohl z.B. über den richtigen Umgang mit Werkzeug als auch über die Natur.

Auf dem Hof arbeiten in wechselnder Zusammensetzung  viele verschiedene Menschen. Die Alterspanne reicht vom jüngsten FÖJler bis ins fortgeschrittene Rentenalter, es gibt viele Ehrenamtliche, aber auch Festangestellte und nicht alle sind jeden Tag da. Das ist manchmal anstrengend, es kann aber auch sehr interessant sein, weil jeder andere Erfahrungen und Ideen mitbringt.

Durch den Umgang mit den Mitarbeiten, den Kindern und auch den Kunden und Besuchern auf dem Hof bekommt man außerdem ein besseres Gespür dafür, wie man mit unterschiedlichen Menschen umgehen muss.

Die FÖJ-Seminare sind auch immer richtig gut und auch eine nette Abwechslung zum Alltag in der Einsatzstelle. Die Themen die dort behandelt werden sind immer  interessant und werden auch abwechslungsreich vermittelt, wohl nicht zu Letzt weil ja immer jemand aus der Gruppe mit vorbereitet.  Teils werden Inhalte zusammen erarbeitet, es gibt Aktionen zum selbst ausprobieren, Filme zum Thema, Referenten von außerhalb (z.B. von Geoscopia-Umweltbildung oder den Lumbricus Umweltbus) und Exkursionen (z.B. zum Braunkohletagebau), aber immer in der richtigen Mischung, so dass es nicht langweilig wird.

Außerdem gibt es auf jedem Seminar eine Einsatzstellen-Besprechung, bei der man sich austauschen und mit dem Teamern Probleme besprechen kann und eine Einheit zur Berufsorientierung, die wirklich hilfreich ist. Ich selber, weiß deshalb endlich was ich studieren will. Das Zusammensein mit so vielen anderen FÖJlern macht echt Spaß und es tut gut sich über die Einsatzstellen austauschen zu können. Freizeit hat man natürlich auch, die man dann abends z.B. gemütlich zusammen am Lagerfeuer verbringen kann. Das mit dem Kennen lernen beim ersten Seminar ging bei uns auch ganz schnell, so dass wir am zweiten Tag schon das Gefühl hatten und schon lange zu kennen und haben uns am Ende schon darauf gefreut uns wieder zu sehen. In unserer Gruppe verstehen sich trotz noch so großer Unterschiede auch alle gut und respektieren jeden aus der Gruppe.

Ich kann ein FÖJ jedem nur empfehlen, ich selber hab es noch keinen Tag bereut.

Man kann dabei so viele wertvolle Erfahrungen sammel und  hat die Chance sich selbst die eigenen Fähigkeit in einem neuen Umfeld  kennen zu lernen.  Außerdem bekommt man einen anderen Blick auf die Dinge, alleine schon, weil man aus seinem gewohnten Umfeld rauskommt, und zur beruflichen Orientierung ist ein FÖJ auch wirklich gut.

 

Mehr zum FÖJ in Nordrhein-Westfalen gibt es unter http://www.foej.lvr.de/ und http://www.lwl.org/LWL/Jugend/foej/

Die Bundessprecher stellen sich vor

Nanu, eine Vorstellungsrunde kurz vor Schluss? Vielleicht zeigt das ganz gut, wie sehr sich unsere Bundessprecher in ihre Arbeit für alle FÖJler/innen in ganz Deutschland reingehängt haben! Damit nun endlich allen bekannt ist, wer sich auf Bundesebene für das Freiwillige Ökologische Jahr engagiert: Hier sind sie, unsere Bundessprecher!

V.l.n.r.: Mark Scherner, Charlotte Brenneken, Sandra Hirsch, Marilena Häring, Jan-Hendrik Hölzle

Steckbriefe:

Jan-Hendrik Hölzle
Alter: 20
Herkunft: Trippstadt, Rheinland-Pfalz
Einsatzstelle: Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Zukunftsplanung: Lehramt Biologie+Sozialkunde Kaiserslautern

Charlotte Brenneken
Alter: 19
Herkunft: Bochum, Nordrhein-Westfalen
Einsatzstelle: NABU Hamburg
Bundesland: Schleswig-Holstein
Zukunftsplanung: Meeresbiologiestudium in Hamburg

Sandra Hirsch
Alter: 20
Herkunft: Ingolstadt, Bayern
Einsatzstelle: Förderverein Auterwitz in Auterwitz
Bundesland: Sachsen
Zukunftsplanung: Kommunikationswissenschaften Dresden / Rhetorik Thübingen

Malrilena / Marirena Häring
Alter: 20
Herkunft: Wiesbaden, Hessen
Einsatzstelle: BUND Rheinland-Pfalz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Zukunftsplanung: Politikwissenschaften Trier

Mark Scherner
Alter: 20
Herkunft: Wuppertal, Nordrhein-Westfalen
Einsatzstelle: Eine Welt Netzwerk Hamburg
Bundesland: Schleswig-Holstein
Zukunftsplanung: Politikstudium Wien

Niedersachsen: Grün und Laut!

Auch in diesem Jahr veranstalten FÖJler aus Hannover das Jugend-Umwelt-Fest „Grün und Laut“.

Und es wird noch bunter und vielfältiger als im letzen Jahr! Das Ganze findet am 02.06.2012 ab 14h auf dem Faustgelände in Hannover statt und bietet Jugendlichen und jungen Familien Aktions- und Infostände, Workshops, Diskussionsforen und regen Austausch, sowie ein kulinarisch schmackhaftes Rahmenprogramm mit dem Bewegungskoch Wam Kat. Ab 20 Uhr gibt es wie schon in den letzten Jahren eine bunte Kleidertauschbörse, zu der jede und jeder Sachen mitbringen kann. Dazu gibt es Live-Musik sowie eine fette Party mit DJing, Tanz und jeder Menge guter Laune.

Wir würden uns freuen, wenn auch du Lust und Zeit hast vorbei zu kommen!

 

Mehr zum FÖJ in Niedersachsen gibt es hier zu lesen.

Baden-Württemberg: Mehr Projekte und Ideen als Zeit

Mit vielen Ideen gingen die Sprecher von Baden-Württemberg aus dem ersten Sprechertreffen zu Beginn des freiwilligen Jahres. Einiges konnte bereits auf die Beine gestellt werden, manche Projekte sollen noch verwirklicht werden – vorausgesetzt bis zum nahenden Ende des FÖJ bleibt noch genügend Zeit dafür. Ein Beitrag von Lydia Riewe und Stefan Neubert.

 

Zu Beginn des FÖJ-Jahres 2011/12 starteten in Baden-Württemberg gleich zwei von den Landessprechern organisierte Projekte.  Im Dezember trafen sich 21 FÖJler auf dem  Weihnachtsmarkt in Stuttgart. Beim Tauschspiel gingen die FÖJler mit einer Packung Taschentücher auf die Jagd. Die Idee, gemeinsam einen FÖJ-Schriftzug aus Teelichtern  zu schreiben, gestaltete sich wegen des windigen Wetters schwierig, für ein Foto hat es aber dann doch noch gereicht.

Außerdem wurde noch ein T-Shirt für die FÖJler aus Baden-Württemberg organisiert. Durch etwas Glück und Vitamin B bekamen wir auch ein richtig schönes Motiv und das Shirt wurde mehr als 100-mal bestellt, in Kürze werden wir voraussichtlich sogar noch eine Nachbestellung machen.

Ein weiteres Projekt der Sprecher in Baden-Württemberg ist ein Sammelwettbewerb für Althandys, an dem sich alle FÖJler des Landes beteiligen können. Gesammelt wird bis zu den Abschluss-Seminaren, von dort schicken die Sprecher dann die Handys an eine Recyclingfirma. Natürlich wird der eifrigste Sammler etwas gewinnen, der Preis wurde aber noch nicht bekannt gegeben.
Die Idee zum Wettbewerb stammt aus einem  Projekt, das seit 2010 von den FÖJlern der Stadt Rastatt betreut wird. Hier stehen an verschieden Orten, z.B. im Rathaus und im Weltladen,  Sammelboxen für Handys. Durch das konsequente Recyceln kann der Abbau von verschiedenen Edelmetallen reduziert und eine umweltverträglichere Entsorgung der Schadstoffe gewährleistet werden.  Außerdem wird der durch das Recycling erzielte Ertrag an Menschenaffen-Schutzprojekte überwiesen, da diese bedrohten Tiere besonders unter dem Abbau von Roherzen für die Handyproduktion leiden.
Allein in Rastatt wurden bisher um die 1000 Handys gesammelt,  wir hoffen also darauf, dass auch andere FÖJler solche dauerhaften Sammelprojekte  in die Welt rufen.  Über die Deutsche Umwelthilfe (http://www.duh.de/handy-sammelgruppe.html)  gibt es übrigens die Möglichkeit, sich mit 1,50€ pro Althandy eigene Umweltprojekte zu finanzieren.

Die Organisation für den Landesaktionstag ist inzwischen auch schon in vollen Gängen. Dieser wird am 16. Juni in der wunderschönen Rheinaue in Rastatt stattfinden.  Die Ortsgruppe der Naturfreunde stellt uns ein Gelände zur Verfügung, auf dem wir dann ein Zeltlager aufschlagen. Gemeinsam werden wir zwei Wiesen im Naturschutzgebiet mähen. Später wird es eine Führung durch die Auenlandschaft geben, abgerundet werden soll der Tag mit verschiedenen Aktionen und leckerem Grillen. FÖJler aus Baden-Württemberg können sich hier online anmelden.

Seit heute ist auch unsere neue Website online! Unter bw.foej.net werden wir in Zukunft kommende Aktionen vorankündigen, Rückblicke auf vergangenes online stellen, sowie allgemein über das FÖJ in Baden-Württemberg informieren. Auch über weitere Projekte, die wir in Planung haben und hoffentlich noch abschließen können, wird man dort alles erfahren.

Lydia Riewe und Stefan Neubert

 

Mehr zum FÖJ in Baden-Württemberg gibts unter bw.foej.net. Dort kann man auch die Links zu den Trägern des Landes finden.

Thüringen: Krisenmanagement

Von nicht so rosigen Zuständen in Thüringen schreiben Lea und Clemens in der Bundesländer-Serie:

 

Wir hier in Thüringen, dem „Schwarzen Schaf“ des Sprecherwesens, haben arg zu kämpfen unsere Motivation aufrecht zu erhalten und noch was auf die Beine zu stellen.

Nachdem unser Kreis immer kleiner geworden ist, so manches Projekt an mangelnder Motivation scheiterte und nicht gerade die Mehrheit der Träger Interesse daran hat, uns zu Unterstützen, haben wir eine grundlegende Entscheidung getroffen:
Bevor großartig Landesaktionstage und ähnliches geplant werden können, muss erst einmal die Kommunikation zwischen Trägern und Sprechern funktionieren und ein schnellerer Einstieg ins Sprecherwesen gewährleistet werden. So können die nächsten Jahrgänge auch leichter an Projekten arbeiten und mit einem richtigen Ziel vor Augen die nötige Motivation aufbringen!

Dazu haben wir uns mit der ijgd zusammengesetzt und ein Gespräch geplant, zu dem Vertreter aller Träger, die Thüringer Sprecher und Dirk Henning als Vorstehender der Bundesarbeitskonferenz zusammenkommen sollen. Ziel ist es, den Trägern zu zeigen, dass die Sprechergruppe auf deren Unterstützung angewiesen ist. Wie gut es sein kann, dass auch nur ein Träger bei Sprechertreffen präsent ist und durch ein paar konstruktive Hinweise und Vorschläge die Planung in die richtige Richtung lenken kann, haben wir selbst gemerkt und sind der Ansicht, dass dies besonders bei den ersten Versammlungen äußerst fördernd sein kann.

Zudem haben wir auch Kontakt zu den früheren Sprecherjahrgängen aufgenommen, die von ähnlichen Erfahrungen sprechen und sich gern bei dem stattfindenden Gespräch beteiligen wollen!

Parallel dazu wollen wir ein Handbuch für Sprecher entwerfen, wo zusammengefasst ist, was bisher geschafft wurde, welche Projekte gut gelungen sind und weitergeführt werden können oder welche weniger gut, damit sich nicht jedes Jahr die Sprecher neu orientieren müssen. Unsere vorigen Sprecherkollegen haben uns diesbezüglich ihre Unterstützung zugesagt!

Wir hoffen, dass wir unser Drunter & Drüber in Thüringen einigermaßen in den Griff bekommen können, sodass zukünftig wieder größere Veranstaltungen stattfinden können!

Nebenbei bemerkt: so ganz Aktionslos soll unser FÖJ nicht vorbei gehen. Eine Infoveranstaltung bei der Job Finder – Messe in Erfurt ist dieses Jahr am 14.07. noch drin! 😉

Beste Grüße von Lea und Clemens!

 

Mehr zum FÖJ in Thüringen gibts bei den Trägern des Landes, die unter http://www.foej.de/html/foj_trager.html#TH zu finden sind.

Sachsen: Schluss mit Abhängen……entwickle dich weiter!

Im zweiten Artikel unserer Bundesländer-Serie berichtet Masihne Rasuli aus Sachsen von einem halben Jahr FÖJ mit Alpakas:

 

Viele Gleichaltrige kennen das Problem:
Der Schulabschluss steht vor der Tür, die Zukunft will geplant werden und zwischen Lernstress und Feierstimmung setzt hektische Eigenanalytik ein. Wo soll der Weg hinführen – Ausland, Studium, Ausbildung? Wie soll man bei dem breiten Angebot der heutigen Zeit die richtige Entscheidung für den weiteren Lebensweg treffen?

Als bei mir diese Phase einsetzte, wusste ich nur so viel: Ich würde für ein Jahr vom Pauken aussetzen und mal etwas völlig Neues wagen.

Vom Freiwilligen Ökologischen Jahr hatte ich schon gehört – ein Freiwilligendienst für Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren, die für die Dauer von 12 Monaten im Bereich Natur- und Umweltschutz gemeinnützige Arbeit leisten. Die Bandbreite der Einsatzstellen reicht dabei von Umweltzentren, Betrieben des ökologischen Landbaus oder der Landschaftspflege und Tierheimen bis hin zu pädagogischen Einrichtungen und Forstbetrieben.

Träger des FÖJ können ökologische Stiftungen und Vereine, aber auch Bildungszentren oder Jugendämter sein. Sie übernehmen für die Dauer des Einsatzes die soziale Absicherung der Jugendlichen und stellen ein Taschengeld plus eine Aufwandsentschädigung von insgesamt durchschnittlich 280,- € pro Monat zur Verfügung.

 

Nachdem ich die Rahmenbedingungen für das FÖJ gründlich recherchiert hatte, stand für mich schnell fest, dass diese Option genau meinen Vorstellungen entsprach  – ich würde ein Jahr lang sinnvolle ökologische Arbeit leisten und hätte noch etwas Zeit für die Wahl meines zukünftigen Studienfaches!

Zu meiner EST kam ich dann durch reinen Zufall – auf einem FÖJ- Flyer fielen mir sofort die Alpakas von Romy und Fritz ins Auge! Nach einem ersten Telefonat wurde ich  direkt zur Hofbesichtigung auf die „Traumweide Oberwiesenthal“ eingeladen. Da ich zuvor noch nie mit Alpakas zu tun gehabt hatte, begab ich mich damit auf völlig unbekanntes Terrain. Aber Romy und Fritz empfingen mich sehr nett und der erste Kontakt zu den Tieren stellte eine absolut einmalige Erfahrung für mich dar, sodass wir uns schnell einig wurden, das „Experiment FÖJ“ zu wagen – denn auch für meine beiden Chefs  war es die erste Saison als FÖJ- Einsatzstelle.

 

Inzwischen bin ich seit einem halben Jahr auf der Oberwiesenthaler „Alm“ und habe meine Entscheidung nicht bereut. Die Arbeit mit den Alpakas macht Riesenspaß und hält jeden Tag neue Überraschungen bereit. Die Tiere sind von ihrem Charakter her so angenehm und individuell verschieden, dass der Kontakt zu ihnen immer aufs Neue spannend ist. Natürlich besteht ein Großteil der Aufgaben aus Ausmisten, Saubermachen und – Ausmisten. Aber die frische Luft, die Bewegung und die wunderschöne Landschaft des Erzgebirges rund um den Fichtelberg sowie die Frohnatur „meiner“ Alpis kompensieren das mit Leichtigkeit.

Ansonsten bietet die Traumweide ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld. So müssen z. B. Kotproben fürs Labor gesammelt, Futtergras geschnitten, Besucher betreut oder Show- Vliese vorbereitet werden. Außerdem gehören zum Hof noch eine Herde Schafe, eine Bio- Forellenzucht und ein großes Ferienhaus, das an Urlauber vermietet wird – auch dies zählt zu meinem Einsatzbereich.

Besonderer Höhepunkte waren bis jetzt die ZEP und der Alpakastammtisch Ost bei uns Anfang Oktober sowie der Weidenabtrieb im Dezember. Und weitere große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus: Im April startet die Fohlensaison, es folgen der Frühjahrsstammtisch und  die Schur der Alpakaherde. Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Monate und kann noch gar nicht richtig fassen, dass eine Hälfte des FÖJ schon hinter mir liegt!

Ich möchte aber auch noch erwähnen, dass nicht alle Arbeitsstunden in der EST geleistet werden. Fünfmal im Jahr finden einwöchige Seminare statt, bei denen sich alle FÖJler eines Trägers und deren pädagogische Betreuer treffen, um gemeinsam an selbst gewählten ökologischen Themen und Projekten zu arbeiten. Vorträge, Diskussionsrunden, Exkursionen sowie praktische Einsätze und der Austausch mit meinen gleichaltrigen „Kollegen“ machen die Seminarwochen ebenso lehrreich wie lustig und somit zu einer angenehmen Pflicht. Als Sprecherin meiner Seminargruppe habe ich außerdem die Möglichkeit, auf Landesebene aktiv das FÖJ- Projekt mitzugestalten, u. a. durch die Organisation des FÖJ- Landesaktionstages, welcher 2012 sachsenweit am 4. Mai stattfindet.

Bei so viel Abwechslung vergeht die Zeit wie im Fluge! Für mich ist es immer wieder unglaublich, wie sehr ich in den letzten sechs Monaten meinen Horizont erweitern konnte – durch neue Erfahrungen, Bekanntschaften und frisch erworbenes Wissen. Für mich sehr wichtig:
Einsatzstelle und Freiwilliger pflegen kein einseitiges Verhältnis, sondern profitieren immer voneinander, von daher kann ich das FÖJ sowohl potenziellen EST als auch möglichen Teilnehmern nur ans Herz legen – erst recht, falls überall eine so entspannte und freundliche Atmosphäre herrschen sollte, wie auf der „Traumweide“ bei Romy und Fritz!

Masihne Rasuli (18)

 

Mehr zum FÖJ in Sachsen gibt es unter www.das-foej.de!