Die zweite Bundesdelegiertenkonferenz in Osterode vom 03. bis zum 05.Februar 2017

Ein Kreis – so symbolträchtig 😉 Wir sind ein Team! Das Plenum der BDK2

Hach ja, vorher kannte wohl kaum jemand von uns „Osterode am Harz“ und nun ist es schon wie die Heimat der Bundesdelegiertenkonferenz geworden. Wir haben uns alle riesig auf das Wiedersehen gefreut und vor allem die Bundessprecher/innen waren gespannt, wie das auf dem ersten Bundessprechertreffen in Berlin konzipierte Programm bei den kritischen Kollegen so ankommt. 😉

 

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Forstamt Lampertheim: Anpacken im FÖJ

Darauf kann man Stolz sein!

Tim Lohrbächer, ein FÖJ’ler aus Südhessen, hat zusammen mit seiner Einsatzstelle „Forstamt Lampertheim“ eine Brücke im Naturschutzgebiet Biedensand in Lampertheim gebaut.

„Der Bau der Brücke dauerte circa einen Monat. Es war eine sehr spaßige, wenn auch aufwendige Arbeit. Das präzise arbeiten und bei allem von Anfang bis Ende dabei zu sein und mitzuhelfen hat sehr viel Spaß gemacht. Ganz besonders war natürlich das Erfolgsgefühl nach getaner Arbeit, zu sehen etwas so großes, wichtiges gebaut zu haben. Eine Brücke, die jetzt wieder circa 20 Jahre lang dort stehen wird.
Eine Arbeit, die ich definitiv nicht mehr vergessen werde und deren Ergebnis ich mir immer wieder gerne anschaue.“

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FÖJ am Helmholtz Zentrum in München – Emily

Ein riesiger Campus, Sportanlage, Park, Kindergarten und Mensa. Wer das Forschungszentrum in Neuherberg zum ersten Mal sieht ist erstmal erstaunt von der Größe. Das Gelände alleine ist riesig, die Abteilungsanzahl ebenfalls bemerkenswert.

Der Empfang ist herzlich und man wird gerne aufgenommen. Am Anfang ist es vielleicht chaotisch, denn man gewöhnt sich an sein Umfeld und das Umfeld an dich sowie die Verantwortung, die damit einhergeht.

Nicht alle FÖJ’ler, die ans Helmhotz Zentrum gehen, werden dieselben Erfahrungen zu berichten haben, denn hier gibt es bis zu 4 freie FÖJ Stellen im Jahr an verschiedenen Einsatzstellen.

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Wo die Gemeinsamkeit Gemeinschaft schafft – Eine FÖJ’lerin

3.02.2017 – 5 Monate des freiwilligen ökologischen Jahres 2016/2017 sind vorbei. Einige Seminare und 1½ Bundesdelegiertenkonferenzen sind vorbei. 7 Monate freiwillige Arbeit stehen den meisten von uns noch bevor. Doch ich glaube jetzt schon hat sich für viele gezeigt, dass das FÖJ viel mehr zu bieten hat als nur „ein Jahr Pause“, „berufliche Orientierung“ oder „Hühner füttern“.
Wie weit das eigene Engagement im FÖJ reicht, ist jedem selbst überlassen, doch ich spreche wohl für viele, wenn ich behaupte, dass es sich in jedem Fall lohnt. Schon in den meisten Seminargruppen ist bereits an den ersten gemeinsamen Tagen klar,

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„Wir haben es satt!“ – I have a dream von Elena Schwind

Ich war eine Gesandte, Botschafterin und zynische Zungen mögen behaupten ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich war Teil einer Masse, eine sich bewegende Menschen-Masse mit einer Meinung und einer Forderung.

Ich bin gewillt, mein Land mitzugestalten, für eine bessere Gegenwart und Zukunft zu kämpfen, die Demokratie auszufüllen und ich bin bereit, mich den Dingen entgegenzustellen. Ehrlich gesagt, eigentlich zweifle ich am gesamten Wirtschaftssystem.

Aber am 21. Januar wollte ich mit meiner Anwesenheit in Berlin den Rest der Bevölkerung dazu bringen, ihr Augenmerk auf einen konkreten Themenbereich zu lenken. Und ebendieser ist so unfassbar wichtig und einflussnehmend wie kaum etwas anderes. Die Landwirtschaft.

Nahrung, existenznotwendig für jeden einzelnen Menschen auf dieser Erde. Sie gestaltet unsere Umgebung; wo nicht gerade Bäume oder Golfanlagen stehen, wird die Landschaft zur Produktion von Lebensmitteln genutzt und die Art und Weise hat sich im letzten halben Jahrhundert ziemlich problematisch entwickelt. Intensivierung, Mechanisierung, Spezialisierung haben zu einer Industrialisierung der Landwirtschaft geführt. Für den größtmöglichen Ertrag Profit werden großflächige Monokulturen mit Gift in Schach gehalten, ein unterbrochener Kreislauf ganz entgegen der Grundstrukturen unseres Lebens. Tier- und Pflanzenarten wird ihr Lebensraum genommen, Zerstörung der natürlichen Merkmale und Funktionen des Bodens, Erosion, Versauerung, Versalzung. Agrobusiness steht nicht nur für eine Massen- und Überproduktion, wodurch der moderne, abgestumpfte, ausblendende, bezugslose Voll-Konsument alles, immer schön billig kaufen kann sondern es steht auch für hinter verschlossenen Türen agierende, profitorientierte Ausbeutung zu Lasten der Natur und vor allem längerfristig gesehen zum Schaden des Menschen, ganz im Sinne des -pardon- kapitalistischen Egoismus. Preisdruck, Exportsubventionen, Höfesterben, Rodung, Auslaugung, Begradigung, Tierquälerei, Plastikwahn, Antibiotikaprophylaxe, Überdüngung…wir verlieren und zwar mit leeren Händen. Wir sollten nicht unsere Lebensgrundlage vernichten, jeder kennt den Spruch „Man sägt nicht an dem Ast, auf dem man sitzt.“, doch noch rutscht alles weiter den schlammigen Abhang hinunter.

In Mischkulturen in kleinen und mittleren bäuerlichen Betrieben können genug Lebensmittel erzeugt werden (*) und das in einem Zusammenspiel von Biosphäre, Wasser, Boden, Klima, Relief und Mensch, schonend, fair, artgerecht und nachhaltig. Und genau dort liegt der Knackpunkt, Nachhaltigkeit ist etwas, das man nicht sofort sehen kann, es hat keine positiven Auswirkungen auf jemandes Kontostand. Nur die Erde, auf der wir nebenbei bemerkt nur Gäste sind, und alle ihre Bewohner können einen Profit ziehen, der lediglich aus „Leben“ besteht. Aber vor Verantwortung wird sich gemeinhin gerne gedrückt, man lebt in einer Illusion von egozentrischer Vormachtstellung. Die Politik lässt zu und gibt Impulse in die falsche Richtung, es ist Zeit für eine gesunde Wende.

Und dafür habe ich demonstriert. Dies ist eine der wenigen Optionen, die einem als Bürger so offenstehen, vielleicht ist es auch die bequemste. Denn wer hat schon die Ausdauer und Größe sich im parteilichen Dschungel zu behaupten und von unteren bürokratischen Instanzen etwas zu bewegen? Keine Schneeflocke in der Lawine fühlt sich verantwortlich… Erhebt euch, tretet ein gegen Missstände, jede Stimme ist eine Stimme mehr, steter Tropfen höhlt den Stein.

 

 

Ich muss meine Gefühle von Wut, Traurigkeit und Hilflosigkeit nicht herunterwürgen, wo sie mir als verhärteter Klumpen die Luft zum Atmen nehmen. Ich verwandle sie in lauten Protest, in umsichtiges Konsumverhalten und in ein freiwilliges Jahr. Meine wunderschöne Zeit auf einem Bio-Bauernhof hat mich schon jetzt geformt, geprägt und gefestigt.

Ich möchte hinzufügen, für alle die, die diesen Text als weichgekochte, realitätsferne Öko-Fantastereien abtun, dass ich um die wahnsinnige Komplexität dieses Themas weiß. Es ist nicht alles so einfach umzusetzen und zu verändern, wie ich es mir gerne wünschen würde, doch es gibt einen Weg. Und wer das verleugnet, ist einfach nur dumm. Ich sage dann gerne, schaut in die Vergangenheit, zu Urgroßmutterszeiten war das Wirtschaften noch in einem geschlossenen Kreislauf, natürlich aber auch wesentlich entbehrungsreicher und härter. Niemand will ernsthaft in diesen aufopferungsvollen Zustand zurück. Deswegen: Lasst uns die Vorzüge und das Wissen unseres neuen Zeitalters verträglich nutzen, für unsere Heimat, unser Zuhause.

 

*Sehr zu empfehlen ist dazu der Film „10 Milliarden- Wie werden wir alle satt?“

Die Bundessprecher tagen zusammen im verschneiten Berlin

Kaum wurde das neue Jahr 2017 zelebriert haben wir Bundessprecher_innen uns in Berlin vom 06.01-08.01.2017 zum ersten Bundessprechertreffen zusammengefunden.

Caro zeigt uns ihre Einsatzstelle beim WWF. (v.l.n.r. oben: Nathan, Anna, Henri, Aisha unten: Caro, Saskia)

Mitten im Szeneviertel Berlin wachten wir morgens auf und konnten die Atmosphäre der Hauptstadt und politischen Hochburg Deutschlands regelrecht spüren.

Am Freitag ging es aber erstmal zu der Einsatzstelle des WWF bei der wir die sehr engagierte FÖJ’lerin Caro kennenlernen durften, welche nur für Anna als Berliner-FÖJ’lerin schon bekannt war. Sie hat uns Ihren Arbeitsplatz gezeigt und uns ihre Kollegen vorgestellt, sowie von den Jugendprogrammen des WWF und der Earth Hour am 25.März.2017 berichtet. (Einen Termin den man sich ruhig schon mal vormerken kann 😉 ) Auch die Einsatzstelle der NAJU haben wir gesehen, in welcher Henri schon ein paar bekannte Gesichter traf. Mit Anna hatten wir zum Glück eine Ortskundige an Bord und eine kostenlose Einführung in die ungeschriebenen Regeln des Berliner Jargons – so hatten wir alle viel Freude daran im „Späti“ vor der Haustür einzukaufen.

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Wohngeld während des FÖJ

Du bist ein/e aktive/r FÖJler/in (oder willst es vielleicht im nächsten Jahr werden).
Deine Arbeit macht dir Spaß und du kannst voll in deiner Tätigkeit aufgehen.
Das wäre alles super, würde nicht jeder Cent den du bekommst für die Miete drauf gehen, weil du in einen anderen Ort ziehen musstest?
Lass dir helfen und stell einen Antrag auf Mietzuschuss bzw. Wohngeld.
Wie du das am besten machst, kannst du auf dem Informationsflyer zum allgemeinen Wohngeld nachlesen. Diesen kannst du hier als PDF-Datei herunterladen.
Vielleicht bleibt ja dann doch mal etwas Geld für einen Schokopudding übrig.

Bundesarbeitskreis in Plön 2016

v. l. n. r. Saskia, Henri, Anna und Nathan

Der erste öffentliche Termin der neuen FÖJ – Bundessprecher war wie immer der Bundesarbeitskreis für das FÖJ. Dieses Jahr trafen sich die FöJ-Träger vom 22. bis 24.11.2016 in Plön.

Sonntag frisch gewählt, Montag die erste Telefonkonferenz, Dienstag der erste Pflichttermin.

Dieses Jahr ging es Schlag auf Schlag für uns neue Bundessprecher_innen. Nicht mal für ein natürliches Maß an Aufregung hat es gereicht, dafür waren wir wohl einfach zu müde. „Wir“, das sind übrigens Nathan, Henri, Saskia, Anna und Aisha, die aber leider nicht beim diesjährigen Bundesarbeitskreis dabei sein konnte (aber keine Sorge, es werden auch noch Bilder von ihr hier erscheinen;)). Dafür waren die beiden Landessprecher von Schleswig – Holstein und eine ehemalige Bundesprecherin, Mei Ling, noch an unserer Seite. „Bundesarbeitskreis in Plön 2016“ weiterlesen