Bundessprecher 2016/17

Hallo, ihr Lieben!

Auf dieser Seite stellen wir uns vor. Bei Fragen, Anregungen, Gedanken, einfach allem, was euch in den Kopf kommt, schreibt uns gerne unter bundessprecher@foej.net.

schön dass du bei uns Bundessprechern vorbeischaust!

Ganz liebe Grüße,

die FÖJ-BundessprecherInnen 2016/2017

(v. l. n. r.) Aisha, Henri, Saskia, Anna und Nathan

 


HENRI

Die (roten) Haare, Brille, Bart und natürlich die Jogginghose. Wenn man mich oberflächlich beschreiben müsste, würden genau diese Sachen reichen, um den Kern meines Erscheinungs-
bilds zu treffen, aber Oberflächlichkeit ist nun mal nicht alles. Mein Name ist Jan-Henrik Junge, aber Du darfst mich ruhig „Henri“ nennen. Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Bremervörde,
Niedersachsen.

 

Meine Einsatzstelle ist die NABU-Umweltpyramide und ich mache mein Freiwilliges Ökologisches Jahr im GTS-Bereich (Ganztagsschulen): Das bedeutet neben meinen fleißigen Einsätzen, in der Umgebung und auf unserem Gelände (wie z.B. Äpfel pflücken oder Holz hacken), bin ich an vielen Umweltbildungsseminaren beteiligt und leite, zusammen mit meinem FÖJ-Kumpel Willi, die „NABU-AG“ in der Hauptschule Bremervörde. Kindern ein unvergessliches Naturerlebnis zu bieten ist das Ziel eines jeden Tages an meiner Einsatzstelle.

Ich liebe es draußen zu sein und mit meinen engsten Freunden zelten zu gehen. Bei einem Bier gemütlich am Lagerfeuer zu sitzen ist ein unbeschreibliches Gefühl. Außerdem ziehe ich mir, wann immer ich kann, unendlich viele Naturdokumentationen rein. Diese Liebe zur Natur versuche ich weiterzutragen und diese Begeisterung bei meinen Mitmenschen zu wecken. Engagement und Einsatz gebe ich in allen Bereichen meines Lebens. Ich spiele seit 15 Jahren Fußball beim „Bremervörder SC“ und trainiere momentan die U15 des Vereins, zusätzlich arbeite ich ehrenamtlich in unserer christlichen Kirchengemeinde und fahre mit auf Sommer-, Familien und Konfirmandenfreizeiten.

Bisher ist der ökologische Bruder der Freiwilligendienste eine riesige Chance für mich, nicht nur, dass ich im Rahmen meines FÖJs an einem Artenschutz/Austauschprogramm in Israel (NAJU – Crane’s Journey) teilnehmen durfte und so ein wenig die Welt bereisen konnte, sondern auch eine Chance meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und neue Erfahrungen zu machen. Ich bin handwerklich nicht besonders begabt, bekomme aber immer wieder die Chance daran zu arbeiten. Die Schüler testen meine Nerven und die Verantwortung des Sprecherwesens hinterlässt seine Spuren überall. Mein Bewusstsein für Ökologie und Biologie wird täglich geschult.

Das FÖJ ist eine wertvolle Erfahrung, die ich jedem wünsche und die ich nicht mehr missen möchte.


SASKIA

Hallo,

Mein Name ist Saskia, ich bin 19 Jahre jung, mein Verlobter, Hund und ich wohnen in Leipzig. In dieser wunderschönen Stadt bin ich bis zur 10. Klasse auf das Werner-Heisenberg –Gymnasium gegangen und habe schließlich meine Fachhochschulreife, im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung, an einer privaten Schule absolviert.

 

 

 

Wie jeder stellte auch ich mir die Frage: Was soll ich jetzt machen? Studium oder doch eine Ausbildung? Da ich mich seit einiger Zeit im Tierschutz engagiere, wollte ich noch ein Jahr für die Umwelt und den Tierschutz aktiv werden. Durch das FÖJ wird mir über alle Maßen die Gelegenheit gegeben, Dinge in Bewegung zu setzen und andere vom Umwelt- und Tierschutz zu begeistern. Es macht bis jetzt sehr viel Spaß, mit so engagierten jungen Menschen zusammen zu arbeiten.

Meine Trägerschaft ist die Ökostation Borna, meine Einsatzstelle das Tierheim Oelzschau. Wie man schnell ableiten kann, ist das Tierheim im Tierschutz aktiv. Hauptsächlich widmet sich dieses Tierheim dem Auslandstierschutz, das Partnertierheim ist die Smeura in Rumänien (dem weltgrößtem Tierheim). Dieses entlasten wir durch Aufnahme von Hunden. Neben dem täglichen Säubern der Zwinger gehen wir an Schulen und lehren den Kindern, behutsam mit der Umwelt und den Tieren um zugehen. Außerdem bekomme ich Einblick in die tägliche Verwaltung eines solchen Vereines. Ich möchte so herausfinden, ob ich später in der Verwaltung oder lieber direkt bei mit und bei den Tieren arbeiten möchte.

In diesem Jahr werden wir unsere Samen der Pusteblume erfolgreich sähen und für die nächsten Jahre Anstöße geben können.

Bis Bald


NATHAN

Name: Nathan Arns

Einsatzstelle: Station Natur und Umwelt (Wuppertal)

Zusammen mit zwölf anderen FÖJlern pflege ich das größte Natur-Lehrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Dazu gehören Arbeiten wie z.B. Hecken und Bäume beschneiden, Gemüsefelder bestellen, Rasen mähen, Bio‐top Pflege, Neophyten Bekämpfung, Amphibien Schutz Aktion (AsA) und vieles mehr.

 

An unserer Station wird ein breit gefächertes Programm für
jung und alt geboten, welches dem Menschen die Natur nahe bringt.
Wie sich erahnen lässt, ist die Arbeit sehr abwechslungsreich und ich
bin stets an der frischen Luft.
Meine Empathie, Ehrlichkeit und das ökologische Bewusstsein haben
mich hier her gebracht. Neben dem Wunsch das Kollektivbewusstsein,
vor allem in jungen Menschen, zu stärken ist auch mein Ziel ein boden‐
ständiges Vertrauen zur Natur und zu sich selbst herzustellen. Denn
dies ist eine ganz essenzielle Qualität, die wir brauchen, wenn wir unse‐
re (Um)Welt zum Positiven ändern wollen. 

Website: nathan-arns.de

Sei du Selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
Mahatma Gandhi


AISHA

Hier schreibt eine Quotenschwarze aus dem Bundessprecherteam. 

So macht man das glaube ich, am Anfang des Textes am besten provokant starten, um somit die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken. Nun kann ich auch mit dem Standardsatz überhaupt beginnen:

Mein Name ist Aisha Salih, ich bin 19 Jahre alt und Bundesdelegierte aus dem wundervollen Hessen. Ich wohne seit ungefähr vier Jahren in Frankfurt am Main und fühle mich hier in der „Banken- und Finanzstadt“ wohl.

 

Auch wenn ich gar kein Fan von Kapitalismus bin und mich auch nicht mit Konsumwahnsinn identifizieren kann, gibt es in Frankfurt tatsächlich weitaus mehr als nur Banken den Flughafen und viel zu viele, viel zu große Shoppingcenters. Zum Beispiel gibt es viel Engagement im Naturschutzbereich und wir müssen uns ständig gegen den Siedlungsdruck behaupten. Mit wir meine ich meine Einsatzstelle – zur Zeit arbeite ich im Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main. Eine perfekte Mischung aus Arbeit im Büro und Ortsterminen, sowie Veranstaltungen, oder Konferenzen. Außerdem lerne ich die schönsten Orte Frankfurts kennen und entwickle schon eine kleine Form des Lokalpatriotismus. 😉

Dass das FÖJ für mich der perfekte Weg nach dem Abitur 2016 sein würde, habe ich nur durch Zufall entdeckt. So sollte es eigentlich nicht sein – deshalb versuchen alle FÖJ’ler gemeinsam im kleinen und im großen Stil unsere Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken. Jedenfalls habe ich schon ab dem Zeitpunkt der Stellenbeschreibung mit meiner Einsatzstelle sympathisiert und bin sehr glücklich, hier gelandet zu sein. Ab der Oberstufe war ich mir schon sehr sicher, in welche Richtung mein beruflicher Werdegang gehen soll: Natur- und Umweltschutz. Eine Mischung aus Faszination für Biologie und politische Abläufe hat mich wohl hierzu gebracht. Ich hatte das Gefühl, in diesem Bereich werde ich gebraucht und hier sollte ich mein Engagement und meine Motivation investieren. Da ich der Meinung bin, dass ein sofortiges Studium nach dem Abitur nicht sinnvoll ist (auch wenn man so wie ich schon sehr sicher in der Studienwahl scheint), da eine gewisse Praxiserfahrung neben theoretischer Wissensanhäufung von hoher Relevanz ist, finde ich das FÖJ eine prima Sache. Außerdem lasse ich mich nicht von gesellschaftlichen Zwängen und Karriereratgebern verunsichern, welche mir eintrichtern wollen, dass ich am besten schon mit 22 Jahren meinen Bachelor habe und dann meinen Master mache oder direkt auf die „Karriereleiter“ klettere. Für mich hat oberste Priorität, dass ich meinen Beruf oder meine Ausbildung immer mit meinem Idealismus und meinen Werten vereinbaren kann. Ich möchte Fundamente aufbrechen und umstrukturieren – und ich möchte mich mit Menschen verknüpfen, welche ähnliche Ziele haben, um somit zusammen stark zu sein. Es gibt tausende Bereiche, die dringenden Sanierungsbedarf in der gesellschaftlichen Wahrnehmung hätten – doch ich starte nun mit dem Thema Umwelt und Natur. Ich möchte hierfür gerne Biologie studieren, um mich mit dem Ökosystem Erde und all seinen Bestandteilen, wie beispielsweise Flora und Fauna, bekannt zu machen. Meiner Meinung nach sollte man das, was man schützen möchte auch sehr gut kennen, um somit den größten Erfolg für alle zu erzielen.

Neben meinem naturwissenschaftlichen Interesse bin ich großer Sprachenfan. In der Schule hatte ich Deutsch-LK und in der Freizeit schreibe ich gerne Raptexte, oder versuche mich auch mal im Freestyle. Außerdem bin ich immer für Diskussionen über Gott und die Welt zu haben und leite diese auch sehr gerne ein. Ich finde Kommunikation spannend, sowohl auf rhetorischer, als auch auf inhaltlicher Ebene. Aus diesem Grund macht es mir sehr viel Spaß, andere Menschen argumentativ zu überzeugen, oder mitzureißen in meinen Strom aus Motivation und Tatendrang.

Ich bin sehr froh über das Amt der Bundessprecherin, genauso wie über das Amt der Bundesdelegierten von Hessen und die Funktion als Gruppensprecherin. Somit freue ich mich über das Vertrauen auf Seminargruppen-, Landes- und Bundesebene und bin gespannt, was wir alles zusammen mit unserer gebündelten Kraft erreichen werden!


ANNA

Erstmal zu den harten Fakten bei denen ich mich, extra für dich, kurz halte:

Mein Name ist Anna Doumanas. Ich bin 18 Jahre alt und mache mein FÖJ in Berlin bei der Landesarbeitsgemeinschaft BLUE21 e.V.. Manchmal schaue ich zusätzlich bei Attac Berlin vorbei.

 

 

Meine Einsatzstelle ist eine große, sympathische WG, so würde ich mein Arbeitsumfeld beschreiben. Im ganzen Haus (Der Mehringhof), in dem unter anderem BLUE21 angesiedelt ist, finden sich unzählige bewundernswerte, autonom organisierte Projekte, was ein wundervolles Arbeitsklima um die ca. 120 Menschen im Haus schafft. Selbständigkeit kennzeichnet meinen Alltag, sodass ich die verschiedensten Aufgaben rund um das aktuelle Projekt „unfairtobacco“ übernehmen darf, das über den sozialen Schaden und andere Folgen des Tabakanbaus im Globalen Süden aufklären möchte. Ich, selbst leider niemals so überzeugt vom Wert der eigenen Gesundheit gewesen, bin absolut angetan von diesem alternativen Ansatz, weshalb ich meinen Beitrag dazu leisten möchte. Ich meine komm schon, dass Rauchen für einen selbst ungesund ist, das weiß jeder. Aber dass Tabakanbau zum Beispiel ausbeuterische Kinderarbeit bedeutet? Viele Tatsachen haben mich in der Anfangsphase kalt erwischt.

Und plötzlich ist man Bundessprecherin und freut sich einfach nur riesig, Demokratie leben zu dürfen. Das klingt jetzt wohl ganz schön abgedroschen: „Demokratie leben“, aber es ist die Wahrheit. FunFact dazu: Der Bundessprecher-Wahl selbst ging eine 5-stündige Festlegung der Wahlordnung voraus, bei der jede Entscheidung basisdemokratisch einwandfrei abgestimmt wurde. Also wenn das nicht Demokratie ist…

Kurz gesagt: Das FÖJ ist besonders. Das FÖJ ist sogar so besonders, dass der Großteil meiner Mitmenschen immer sehr verwirrt auf den Begriff reagiert. Das FÖJ ist viel mehr als ein Öko-Jahr voller Hippies, Veganer und was du dir sonst noch so gerade darunter vorstellen magst, der du kein FÖJ machst. Denn wer FÖJler ist oder war erkennt schnell, was für einen bereitschaftlichen Kern die jährlich ca. 2.800 Menschen im FÖJ tatsächlich alle gemein haben. Deshalb bin ich hier.